Im Mittelpunkt unserer Arbeit am Öffentlich-Stiftischen Gymnasium Bethel steht das Kind als Individuum mit seiner Neugier, seiner Freude am Entdecken von Mensch und Welt, seinem Spaß am Lernen in Gemeinschaft und vor allem in seiner unverletzbaren Würde. Aus diesem ganzheitlichen Bildungsverständnis resultiert eine Auffassung von Schule, in der jedes Kind mit seinen spezifischen Interessen und Begabungen eine Bereicherung darstellt. Die individuelle Förderung ist deshalb ein wichtiges Ziel der pädagogischen Bemühungen an unserer Schule.
Unser auf den einzelnen Menschen bezogener ganzheitlicher Bildungsbegriff entspricht unserem christlichen Selbstverständnis: Jedes Kind soll in die Lage versetzt werden, alle seine Fähigkeiten durch eine anregend gestaltete Lernumgebung und guten Unterricht so weit wie möglich auszubilden. Wir sehen darin eine wesentliche Voraussetzung für eine aktive und verantwortliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Als evangelische Schule fühlen wir uns den Grundsätzen evangelischer Freiheit und Weltoffenheit verpflichtet, d. h. wir nutzen unsere Handlungs- und Gestaltungsspielräume als Schule in evangelisch-diakonischer Trägerschaft und wir sind offen für Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und Religionen sowie für Schülerinnen und Schüler, die keiner Konfession oder Religion angehören.
Um für unsere neuen Schülerinnen und Schüler den Übergang in die fünfte Klasse so harmonisch wie möglich zu gestalten, nehmen wir uns Zeit. Bereits vor den Sommerferien findet unser Kennenlerntag statt, bei dem sich die neuen Klassen und ihre Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer zum ersten Mal treffen und schon ein bisschen miteinander vertraut werden können. Für die ersten Schultage der Fünftklässler entwickelt das Klassenleitungsteam in Zusammenarbeit mit der Erprobungsstufenkoordinatorin einen Sonderstundenplan, der den besonderen Bedürfnissen unserer neuen Schülerinnen und Schüler Rechnung tragen soll. Hier stehen unter anderem die Orientierung im neuen Schulgebäude, Erkundung des Schulwegs und Klassenraumgestaltung auf dem Plan. Insbesondere in den ersten Schultagen der Fünftklässler ist das Klassenleitungsteam dazu mit einem hohen Stundenanteil in der Klasse vertreten. Nach einer Eingewöhnungsphase sind dann für alle unsere 5. Klassen jeweils fünf Tage auf dem Schulbauernhof Ummeln eingeplant. Dort erhalten die Schülerinnen und Schüler auch Einblick in die Zusammenhänge von Lebensmittelerzeugung und Ernährung und erproben ökologisch nachhaltiges Handeln.
Das diakonisch-soziale Lernen hat am Gymnasium Bethel einen ebenso hohen Stellenwert wie die Anbahnung fachlicher und methodischer Kompetenzen. Die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls im Klassenverband, das Anerkennen und Respektieren der Individualität der Mitschülerinnen und Mitschüler, die Stärkung der eigenen Persönlichkeit und die Entwicklung von Toleranz sowie sozialer und ökologischer Verantwortung sind wichtige Ziele unserer pädagogischen Arbeit. Diese Ziele versuchen wir unter anderem zu erreichen durch:
Sollte es einmal größere schulische oder persönliche Probleme geben, so bietet unsere Diplom-Sozialpädagogin im gemeinsamen Gespräch mit Schülern und Schülerinnen, Eltern und Lehrkräften Unterstützung an. Gemeinsam werden Lösungswege entwickelt. Darüber hinaus gibt es individuelle Beratungs- und Hilfsangebote. Diese sind freiwillig, kostenfrei und unterliegen der Schweigepflicht. Weitere Kooperationen mit schulinternen Angeboten und externen Fachstellen sind selbstverständlich.
Mit dem ab Klasse 9 einsetzenden Differenzierungsbereich wählen die Schülerinnen und Schüler einen weiteren thematischen Schwerpunkt nach ihren individuellen Stärken und Interessen. Zurzeit gibt es am Gymnasium Bethel die folgenden Wahlpflicht-Angebote, von denen einige einzelfachübergreifend ausgerichtet sind:
Stufenleitung Sek I
Stufenleitung Kl. 5 - 7
Stufenleitung Kl. 8 - 10
Mail an unsere Unterstufenkoordinatorin
sandra.stecher@fvbschulen.eu