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Gymnasium Bethel

„Can a craft make an art?“

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Horizon-Projekt 2018 in Verona

Am 18. März kamen wir, nach einer langen und nervenaufreibenden Fahrt, in Verona an. Dort lernten wir zunächst unsere Gastfamilien kennen, bevor wir am Montagmorgen auch die Schule, die Teilnehmer aus Russland, den Niederlanden und Estland und das Thema des Projekts „Can a craft make an art?“ kennenlernten.

Den Nachmittag verbrachten wir mit unseren Familien, die uns zum großen Teil bereits die Stadt und die Eisdielen zeigten. Verona besuchten wir dann auch am Dienstag und sahen uns unter anderem das Theater, den Balkon der Julia und das alte Schloss an. Am Nachmittag besuchten wir das Studio des verstorbenen italienischen Künstlers Borgoni. Seine Schwiegertochter erklärte uns die Arbeitsweise und das Verständnis ihres Schwiegervaters, der seine Arbeitsmaterialien - die Steine - u.a. als Energie, Kunst, Leben beschrieb. Borgoni hatte zu Lebzeiten Kunstobjekte kreiert, auf denen man auch musizieren kann. Nachdem uns das von einem Künstler demonstriert wurde, durften wir selber an die (Kunst-) Instrumente und unser Glück versuchen - was uns mehr oder weniger gut gelang.

Ein Highlight für alle war der Mittwoch, an dem wir uns früh morgens zu einem Besuch der Stadt Venedig aufmachten. Passend dazu kam die Sonne hervor und wir konnten bei strahlend blauem Himmel, die Architektur Venedigs, den Markusplatz und vieles mehr bewundern. Den Nachmittag nutzten wir, um mit einem Boot zur Insel Murano zu fahren und dort die Glasmeister zu bestaunen, denen es in weniger als einer Minute gelingt ganze Figuren aus Glas anzufertigen. Beeindruckt von diesem Kunsthandwerk ging es mit der Bahn wieder zurück nach Verona.

Am nächsten Tag erwartete uns ein Kontrastprogramm. Zunächst fuhren wir in die schneebedeckten Berge von Trentino und besuchten den Par „Arte Sella“. Ein Wanderweg, auf dem verschiedene, meist hölzerne Skulpturen stehen, die an Phänomenen und Formen der Natur angelehnt sind. Als wir auf dem Rückweg am Gardasee hielten, warteten dort - im Gegensatz zum Schnee - Palmen und Strand auf uns, so dass wir in richtige Urlaubsstimmung gerieten.

An unserem letzten Tag wurden wir dann selber kreativ und stellten Mosaike her. Uns überraschte die Schwierigkeit und Anstrengung die Steine zu zerkleinern und in die richtige Form zu bringen. Nachdem wir unsere eigenen Mosaike fertiggestellt hatten, fuhren wir nochmals nach  Verona, wo wir im alten, römischen Theater antike Mosaike und Skulpturen besichtigten. Spätestens hier war uns klar: „Craft can make an art.“

Vom höchsten Punkt des Theaters wurden wir zum Abschluss mit einem grandiosen Blick über die Stadt Verona belohnt, von der wir uns nun langsam verabschiedeten. Nach einem letzten gemeinsamen Pizzaessen mit den anderen Schülern und unsern Gastgebern, ging es am Samstagmorgen zurück nach Bielefeld.